Rail Cargo Hungaria hat sich an den Containertransport zwischen dem Hafen von Triest und Ungarn angeschlossen

Mit der Abwicklung von wöchentlich vier Zugspaaren vom Tiefseehafen Triest Richtung Budapest hat sich Rail Cargo Hungaria (RCH) an den fahrplanmäßigen Containerverkehr angeschlossen.

 

Der erste, aus 20 Wagen bestehende Zug transportierte Maschinen, Fahrzeugkomponente, elektronische Geräte und Kleidungsstücke aus Asien nach Budapest und beförderte auf dem Rückweg Container mit Waren der Lebensmittel- und Kunststoffindustrie und Maschinenteile zum Adriahafen.

Das marktführende Schienengüterverkehrsunternehmen schloss damit, neben Piräus, Rijeka und Koper, auch Triest an ihr Containerzugnetzwerk an, welches es kontinuierlich weiterentwickelt.

In weniger als einem Monat stieg auch das Güterverkehrsvolumen aus anderen adriatischen Häfen deutlich an. Der Rail Cargo Terminal - BILK wird wöchentlich mit zusätzlich zwei Importzugspaaren mit den Häfen Koper und Rijeka verbunden. Der Verkehrsanstieg zwischen dem griechischen Piräus und dem Containerterminal BILK zeigt sich ähnlich. Waren zu den südlichen Docks werden derzeit mit etwa 30 Zugspaaren pro Woche befördert.

Der kontinentale Güterverkehr auf der Schiene zwischen Ungarn und China nimmt derzeit ebenso zu. Im Oktober wurde neben Xi'an und Jinnan eine planmäßige Bahnverbindung mit einem chinesischen Industriezentrum Shenzhen erstellt. Dieser Zug erreicht die ungarische Grenze Záhony (Eperjeske) mit einer Fahrt durch Kasachstan, Russland und die Ukraine. Auch die Anzahl der Containerzüge, die aus China am polnischen Bahnhof Małaszewicze die Europäische Union erreichen, hat leicht zugenommen. In diesem Jahr kamen von dieser Richtung etwa 50 Züge an. Die Züge befördern hauptsächlich Produkte für den ungarischen Markt. Vom RCT - BILK setzen aber viele Container ihre Reise auf der Schiene nach Italien, Rumänien, Deutschland und in die Türkei fort.

Rail Cargo Hungaria verzeichnet seit August einen wachsenden Trend im intermodalen Schienengüterverkehr im Fernen Osten. Die, nach den negativen Auswirkungen angelaufene
chinesische Produktions- und Transporttätigkeit, ergab in der Periode April bis August einen Zuwachs von 13% im Vergleich zum Vorjahresvolumen der asiatischen intermodalen Verkehre der RCH, was auch die Umstrukturierung der Rollenverteilung der adriatischen Häfen mit sich brachte.

Die Anzahl der Containerzüge die in der Traktion der Rail Cargo Hungaria abgewickelt wurden, lag deutlich über dem Vorjahreszeitraum.