Rail Cargo Hungaria erweitert ihre Lokomotivflotte und setzt die Digitalisierung ihrer Prozesse fort

Mit umfangreichen Investitionen und Digitalisierung ihrer Güterverkehrstätigkeit steigert Rail Cargo Hungaria (RCH), Marktführer in Ungarn, die Qualität ihrer Bahnlogistikleistungen. Darüber und über die Markttrends, die die Konditionen der Branche in 2020 beeinflussen informierte das Management der RCH die leitenden Vertreter ihrer Partner.

Norbert Körös, Vorstandsmitglied, CEO der RCH, analysierte die internationalen Wirtschaftsprozesse und hob die Rezession der Stahl-, Maschinen- und Automobilindustrie hervor, die einen bedeutenden Einfluss auf den Transportbedarf der Zulieferindustrie ausübt. Die negativen Markttendenzen sind auch an der Transportleistung des Unternehmens erkennbar. Das Transportvolumen betrug 2017 etwa 33,2 Millionen Tonnen aus, letztes Jahr 32 Millionen Tonnen und dieses Jahr wird es etwa 31 Millionen Tonnen sein.

Um die zukünftige, stabile Produktion der RCH gewährleisten zu können, werden die internen Prozesse weiter optimiert. Norbert Körös betonte, dass das strategische Kooperationsabkommen zwischen der Rail Cargo Group und dem Ministerium für Innovation und Technologie ein wichtiger Schritt hinsichtlich der staatlichen Unterstützung des Einzelwagenverkehrs, der Entwicklung des kombinierten Transports und der Modernisierung der Umschlagsbezirk in Záhony sei.

Die Digitalisierung geht weiter

Román Kotiers, CFO, informierte die Partner über die Weiterführung des Digitalisierungsprogramms der Gesellschaft, um die Effektivität zu erhöhen. Im Rahmen dessen werden zwei neue Applikationen entwickelt, die zahlreiche, früher manuell ausgeführte Tätigkeiten auf eine digitale Plattform setzen. Damit werden die Prozesse der Wageninspektion, Zugplanung und Zugsteuerung unterstützt, vereinfacht und optimiert.

Neue Lokomotiven

Román Kotiers erklärte, dass die Gesellschaft ihre Eigentraktion nach wie vor erweitern möchte. Das Jahr 2019 ist ein neuer Meilenstein für die Gesellschaft, in dessen ersten acht Monaten der Anteil des Gütertransports mit eigenen Lokomotiven mehr als 50 % ausgemacht hatte. Dieser Anteil wird wegen der Kapazitätsminderung der externen Dienstleister in der Zukunft weiter wachsen. Deshalb wird der Fuhrpark im ersten Halbjahr 2020 mit fünf Elektrolokomotiven und drei Diesel-Rangierlokomotiven erweitert.

Er erwähnte auch, dass Rail Cargo Hungaria als erster in Europa umweltfreundliche, für den Güterverkehr optimierte E-Hybrid-Lokomotiven beschaffen wird. Das Tochterunternehmen des weltgrößten Schienenfahrzeugherstellers, die chinesische CRRC entwickelt die Lokomotiven gemäß den Spezifikationen der RCH und fertigt sie innerhalb von 36 Monaten. Diese Technologie ermöglicht die Beförderung von RCH-Zügen auch unter infrastrukturellen Verhältnissen, wo gelegentlich oder nie Strom zur Verfügung steht.

Hinsichtlich der erweiterten Flotte wird die Anzahl der eigenen Triebfahrzeugführer dank der anlaufenden und startenden Ausbildungen in 2020 mit 60 Kollegen wachsen.

Frachtkosten für 2020

Rail Cargo Hungaria hebt ihre Tarifsätze für nächstes Jahr durchschnittlich um 8 %. Die Gesellschaft wird mit ihren Kunden über die einzelnen Vertragskonditionen gemäß den aktuellen Marktverhältnissen neu verhandeln.