Die Rail Cargo Hungaria hat mit dem Transport des ungarischen Getreideexports nach Afrika begonnen

Die Rail Cargo Hungaria bringt das qualitativ hochwertige ungarische Getreide auf neue Märkte.

14.000 Tonnen der diesjährigen Getreideernte wurden bereits mit der finalen Destination Ägypten und Tunesien in den Hafen von Rijeka befördert.

In Kooperation mit der Kroatischen Staatsbahn (HŽ Cargo) hat die RCH aus Miskolc bislang 13 vorwiegend mit Weizen und Gerste beladene Züge zu den Schiffen in den Adriatischen Hafendocks befördert. Bei den Transporten werden auch hauptsächlich die vorgesehenen Güterwagen-Sets der kroatischen Gesellschaft in Anspruch genommen.

Das ungarische marktführende Eisenbahnverkehrsunternehmen ist per Jahresende mit der Verdoppelung der bisherigen Transportmenge beauftragt worden. Außerdem wird über den ungarischen Getreideexport hinaus auch über den Weitertransport des ukrainischen Transitgetreides verhandelt.

Den diesjährigen hohen Ernteerträgen im Weizen- und Gerstenanbau sowie der voraussichtlich sehr gut ausfallenden Maisernte in Ungarn ist es zu verdanken, dass sich seit Anfang August eine deutliche Erhöhung des Bedarfs an Getreidetransport über die Schiene abzeichnet. Die RCH ist in dieser Saison für den Export von voraussichtlich einer Million Tonnen ungarischen Getreide über die Schiene gerüstet. Zur Wahrnehmung der Transitaufträge in Verbindung mit der Ausfuhr der heurigen einheimischen Ernte und ukrainischer Getreidesorten in Richtung Westeuropa stellt die Gesellschaft 700 eigene und 1.500 spezielle Getreidewagen der RCG zur Verfügung.

60 % des ungarischen Getreideexports ist für Italien bestimmt, 30 % für Deutschland, und ein kleinerer Teil geht in Richtung Österreich und andere europäische Länder. Die effizienten Lösungen in der Bahnlogistik verschaffen der RCH im verschärften Preiswettbewerb – bedingt durch das ukrainische Getreide – auf den Auslandsmärkten einen Vorteil.

Für die Getreidetransporte werden von der ungarischen Gesellschaft Vectron-Hochleistungslokomotiven eingesetzt., was die Zusammenstellung und Beförderung von bis zu 1600 Nettotonnen ermöglicht, was wiederum zu einer Kostenreduktion pro Transport führt. Die Kosteneffizienz wird mitunter durch die radikale Verringerung der Wagenumlaufzeiten verbessert. Ein zunehmender Anteil des Italienverkehrs wird am Grenzübergang in Gyékényes zum Beispiel ohne Lokomotivwechsel gelöst. In Kroatien werden die Züge von den Lokführern der kroatischen RCG-Carrier-Gesellschaft befördert, in Gyékényes sorgt ein speziell geschulter Grenzbahnhofskoordinator für den reibungslosen Grenzübertritt der Züge.