Rail Cargo Hungaria verdoppelt ihre Brennholz-Beförderungskapazität für soziale Zwecke

Rail Cargo Hungaria setzt die Auslieferung des bereits bestellten Brennstoffs auch nach Abschluss des Programms für Festpreis-Brennholz fort.

Die Rail Cargo Group-Tochter verdoppelt ihre Beförderungskapazitäten von bislang 50 bis 60 Güterwagen pro Woche auf 100 bis 110 Wagen, um den erhöhten Bedarf der Bevölkerung so schnell wie möglich zu decken. Zwischen dem Start des Regierungsprogramms im Oktober 2022 und dem 15. April 2023 wurden bereits 1.347 mit Brennholz beladene Güterwagen an ihre Bestimmungsorte geliefert.

80.000 Kubikmeter Holz

Da nicht genügend Bäume gefällt werden konnten, wie von der Bevölkerung benötigt, wird die komplette Auslieferung der zugesagten Menge auch in den Monaten nach Abschluss des Programms erhebliche Ressourcen binden. Die in den Forstwirtschaften Transdanubiens (Westungarn) gefällten Mengen sind in die Tieflandregion (Ostungarn) und in den Großraum Budapest zu transportieren – Regionen, die über vergleichsweise wenig Holzbestände verfügen. Der Brennstoff wird von den 29 weit auseinander liegenden Verladestellen zu 16 Bestimmungsorten in Ostungarn von Rail Cargo Hungaria, die die Bahnlogistikaufträge des Regierungsprogramms exklusiv erfüllt, im flächendeckenden Einzelwagenverkehr transportiert. Da die Verkaufsstellen bis zu 300-400 Kilometer vom Wald entfernt sind, haben die Züge der RCH hunderttausende Kilometer zurückgelegt und dabei mehr als 80.000 Kubikmeter Holz transportiert.

Hilfe durch staatlichen Zuschuss

Der Transport von Brennholz ist eine ressourcenintensive Bahnbetriebsleistung: Je nach Holzeinschlag bestellen die Forstwirtschaften Güterwagen an die Verladestellen für Holzmengen von jeweils zwei bis drei Wagen. Von hier aus ziehen die RCH-Lokomotiven die Sendung zum Verschiebebahnhof, wo die Güterwagen in Züge gereiht und als Ganzzug zum Bestimmungsbahnhof befördert werden. Um eine solche Beförderungsaufgabe zu bewältigen, sind an jedem Verschiebepunkt 4-5 Verschubvorgänge mit einer separaten Verschublokomotive erforderlich.
Diese Tätigkeit, die aus kostspieligen Eisenbahnoperationen besteht, wird durch den öffentlichen staatlichen Zuschuss für den Einzelwagenverkehr aufrechterhalten. Durch die Subvention werden die Kosten für Verschublokomotiven auf Nebenbahnen, Verschub-, technisches, Sales- und Betriebspersonal sowie die Kosten für den Betrieb von Verschiebebahnhöfen teilweise ausgeglichen.