HUNGRAIL Konferenz „Ungarische Eisenbahn 2019“

Der Ungarische Eisenbahnverband HUNGRAIL hielt am 1. Oktober seine Herbstkonferenz „Ungarische Eisenbahn 2019” ab, in Anwesenheit zahlreicher VertreterInnen des ungarischen Eisenbahnsektors.

Von der Regierungsseite präsentierten Minister László Palkovics und dr. László Mosóczi Staatssekretär für Verkehrspolitik (Ministerium für Innovation und Technologie), Norbert Izer Staatssekretär für Steuern (Ministerium der Finanzen), dr. Balázs Fürjes Staatssekretär für Budapest und die Hauptstadtregion (Amt des Ministerpräsidenten), János Lázár Regierungsbeauftragter für die Koordination der Errichtung der Szeged–Szabadka–Baja Eisenbahnlinie, dr. János Fónagy stellvertretender Minister, Staatssekretär für parlamentarische Angelegenheiten bezüglich nationaler Ressourcen (Regierungsbüro des Ministerpräsidenten) und Gáborné Pölöskei stellvertretende Staatssekretärin für Berufsausbildung und Erwachsenenbildung (Ministerium für Innovation und Technologie) die Regierungsstrategien hinsichtlich Bahnentwicklung. Sie betonten die Rolle des Bahnverkehrs zur Stärkung der Wirtschaft sowie die Wichtigkeit und die baldige Umsetzung der Investitionen für eine funktionierende Eisenbahninfrastruktur, auch um die Arbeitsmarktsituation einzelner Regionen lösen zu können.

Dr. Róbert Homolya Vorstandsvorsitzender-Generaldirektor der MÁV Zrt., Szilárd Kövesdi Generaldirektor der GYSEV Zrt. und Imre Kovács Vorstandsvorsitzender der Rail Cargo Hungaria Zrt. und Vorstandsmitglied der Rail Cargo Austria AG fassten die Strategien ihrer Unternehmen zusammen. Imre Kovács hob in seiner Präsentation bereits erreichte Ergebnisse, wie auch Aufgaben hervor, die noch gelöst werden müssen, um die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs gewährleisten zu können. Diese können in drei Kategorien eingeteilt werden:

  • Infrastrukturelle Entwicklungen unter Betrachtung der Ansprüche des Schienengüterverkehrs
  • Erneuerung des nationalen Regelungsumfeldes mit der Errichtung eines Wettbewerbsfähigkeitspakets für die Bahn
  • Modifizierung der internationalen Regelungen mit Fokus auf Interoperabilität.

Zudem begrüßte er unter anderem das internationale Interoperabilitätsprojekt beziehungsweise die Digitalisierungsentwicklungen – Motis III und MLD – sowie die reibungslose Bewältigung der Gleissperre in Hegyeshalom, dank der erfolgreichen Umstellung der Grenztechnologie. Zuletzt stellte er die laufenden, grenzüberschreitenden Betriebskonzeptionen und Projekte der Rail Cargo Group vor.