Investition in der Höhe von 700 Millionen HUF, steigende Leistung bei der TS Hungaria

Wir erhöhen die Kapazitäten unserer Tochtergesellschaft für Schienenfahrzeugreparatur, Technical Services Hungaria Kft. (TS Hungaria), mit einer Investition von 700 Mio. HUF, teilte Imre Kovács, Vorstandsmitglied der Rail Cargo Austria und Vorstandsvorsitzender der Rail Cargo Hungaria, mit.

Er fügte hinzu, dass die Erweiterung des Maschinenparks durch die dynamisch wachsende Nachfrage auf dem Markt für die Dienstleistungen der TS Hungaria gerechtfertigt sei. Der Umsatz war im ersten Jahresdrittel um 17 % höher als im Vorjahreszeitraum.

Zwischen Januar und April 2021 überstieg der Umsatz der TS Hungaria 4 Milliarden HUF. Trotz der Pandemie hat sich die Leistungskapazität der einzelnen Unternehmenstätigkeiten neben einem stabilen Auftragsbestand wesentlich verbessert: die Anzahl der Revisionen und Großreparaturen der Güterwagen war um 19 % und die der Radsatzreparaturen um 4,5 % höher, als die Gesellschaft zwischen Januar und April 2020 durchgeführt hatte. Das Unternehmen hat bei nahezu unverändertem Personalstand die Anforderungen des Volumenwachstums erfüllt und konnte das Einkommen seiner Kolleg:innen im Durchschnitt um 10 % steigern.

Neue Eigentümerstruktur

Die Ergebnisverbesserung beschleunigte sich nach Anfang 2021, als das marktführende ungarische EVU, die Rail Cargo Hungaria Zrt. (RCH) eine hundertprozentige Beteiligung am Unternehmen erwarb. Imre Kovács hob hervor, dass durch die gegenseitige Nutzung von Synergien die Effizienz des Schienenfahrzeugreparaturunternehmens innerhalb der Unternehmensgruppe gesteigert und die Leistungserbringung des Reparatur- und Wartungsdienstes für die Güterwagenflotte der RCH beschleunigt werden konnte.

Güterwagen laufen circa 25-40 Jahre unter erheblicher Belastung. Der Bedarf an deren Wartung ist in den letzten Jahren dadurch gestiegen, dass jetzt längere, schnellere und schwerere Güterzüge als früher im Güterverkehr unterwegs sind. Ein Teil des Güterwagenfuhrparks der RCH wird alle sechs Jahre in den Werkstätten der TS Hungaria Kft. in Miskolc erneuert, wofür ein großer Bedarf auch seitens anderer EVUs besteht. Das Unternehmen in Miskolc ist bereit, den wachsenden Marktanforderungen gerecht zu werden. Dieses Jahr plant es die Revision und den Umbau von insgesamt 1.500 Güterwagen, die Reparatur und Produktion von rund 14.000 Radsätzen, und darüber hinaus übernimmt es gegebenenfalls auch Aufträge für die Reparatur von Laufwerken.

Hightech-Entwicklung

Das Unternehmen repariert die Radsätze mit modernen Drehbänken, automatischen Ultraschall-Achsen- und Radprüfgeräten, die zur Spitzentechnologie gehören. Zur Steigerung der vorhandenen Kapazität hat sich das Unternehmen im Rahmen einer hochwertigen Investition für die Anschaffung einer neuen Hightech-Radsatzdrehbank entschieden, die im ersten Halbjahr 2022 in Betrieb genommen werden soll.

Nachwuchsausbildung

Gábor Lehóczki, Geschäftsführer der TS Hungaria erklärte, dass das Unternehmen, um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, bestrebt sei, die derzeitige Mitarbeiter:innenanzahl von 420 kontinuierlich zu erhöhen. Da 30 % der Kolleg:innen innerhalb der nächsten fünf Jahre das Ruhestandsalter erreichen, ist die Umsetzung eines konsequenten Nachwuchsförderungsprogramms für das Management von erheblicher Bedeutung. Als Teil dieses Programms wurde ein Integrationsprozess erstellt, bei dem die Expert:innen nach einer theoretischen Ausbildung einen individuellen Einarbeitungsplan für die neuen Angestellten erstellen, dessen erfolgreicher Abschluss von Mentor:innen unterstützt wird.

Er fügte noch hinzu, dass in der vom Unternehmen gegründeten TS-Akademie derzeit die praktische Ausbildung von 28 Schweißern, Technikern für Maschinenbautechnologie und Fahrzeugpolierlehrlingen im Rahmen einer dualen Berufsausbildung stattfindet. Darüber hinaus hat das Unternehmen mit der Universität Miskolc über die strategische Zusammenarbeit eine Vereinbarung abgeschlossen.

Stabiler Arbeitsplatz

Der Geschäftsführer betonte, dass die TS Hungaria mit ihrer über 160-jährigen Geschichte und dem fachlichen und finanziellen Hintergrund des Eigentümers, Rail Cargo Hungaria, ein Symbol für die Stabilität in der nordungarischen Region sei. Die Eisenbahnwerkstätte gilt als Arbeitsplatz für Generationen, die ihren Mitarbeiter:innen ein überdurchschnittliches Lohnniveau in der Region und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten gewährt. Im Unternehmen ist die Tendenz zu beobachten, dass Fachleute aus dem Ausland oder anderen Teilen des Landes zurückkehren, um ihre Karriere bei der TS Hungaria fortzusetzen.