Dreijähriges Projekt gestartet
Das Ziel des am 1. Juni 2017 gestarteten Projekts ist die Unterstützung des nachhaltigen Verkehrs und die Ausarbeitung von hochentwickelten funktionsfähigen innovativen Lösungen für ein bewohnbares Mitteleuropa. Die Bezeichnung setzt sich zwar aus den ersten Buchstaben der englischen Bezeichnung Transport And Logistics Stakeholders Network zusammen, drückt die Abkürzung doch das Wesentliche am Dialog aus, der zur effizienten Zusammenarbeit der Rollenträger im Bereich Verkehr unerlässlich ist. Das von der Rail Cargo Hungaria und weiteren 14 Projektmitgliedern initiierte Projekt hat die Entwicklung der Koordination zwischen den Marktteilnehmern im Fokus, damit die Integration unter den Häfen, kontinentalen Terminals und Transportdienstleistern gefördert und die effizienten und nachhaltigen multimodalen Logistikzentren gestärkt werden. Im Projekt werden die Effizienz und die Verknüpfungen, sowie die ökoinnovativen Lösungen der multimodalen Logistikzentren geprüft. Das Projekt dient der Besserung der Wettbewerbsfähigkeit der Güterbeförderung, und unterstützt die Investitionen in eine effektive Terminalsteuerung, in neue intermodale Dienstleistungen, in die Last-Mile-Verbindungen und energieeffiziente Lösungen. Es wird auf die Optimierung der bestehenden innovativen Infrastrukturen fokussiert, werden aber keine neuen entworfen, und die Erarbeitung der neuen gemeinsamen Lösungen wird in enger Zusammenarbeit mit den Transportdienstleitern erfolgen. Rail Cargo Hungaria verfügt über die erforderlichen Fachkenntnisse, um eine Wissensbasis zu schaffen und zu den der Gesamtheit des Eisenbahnwesens dienenden Forschungen beitragen zu können.
Internationale Kooperation
Im Rahmen des drei Jahre langen Projekts wird Rail Cargo Hungaria in enger Zusammenarbeit mit den tschechischen, kroatischen, polnischen, deutschen, italienischen, slowakischen und slowenischen Partnern die gesetzten Ziele erreichen. Die Projektteilnehmer vertreten verschiedene Transportbereiche: die Partner sind Eisenbahngesellschaften, Transporteure, ausländische Behörden und Handelskammern. Zusätzlich helfen assoziierte Partner bei den Forschungen mit. Der leitende Partner innerhalb der Gruppe ist die Behörde für die Nord-Adriatischen Meereshäfen (NASPA).
Drei Arbeitspakete
Die sich ergebenen Aufgaben werden von den Projektmitgliedern in den drei Projektjahren gelöst. Die Verantwortung für die koordinierte und effiziente Erledigung der Arbeitspakete wird immer von einem bestimmten Teilnehmer übernommen.
Die erste Aufgabe ist die Analyse der Terminals und Häfen und die Erarbeitung der entsprechenden Entwicklungsvorschläge, was die Rail Cargo Hungaria vom Gesichtspunkt der Eisenbahn aus erläutern wird. Für die Ausführung dieser Aufgabe sind die Mitarbeiter der italienischen Consorzio ZAILOG in der Projektgruppe verantwortlich.
Oft ist die Anwendung von alten Technologien für die Logistikzentren und die Häfen typisch, die mit den Standards nicht harmonisieren und unter anderem zu ungünstigen Wirkungen auf die Umwelt führen. Die Lösung des zweiten Arbeitspakets ermöglicht den logistischen Knoten und den wichtigsten Akteuren, ihre Pläne, umweltfreundlicher zu werden, zu vervollkommnen. Das Ziel dieses Arbeitspakets ist, die alternativen Treibstoffe (elektrische, LNG/CNG-, Hybridantriebe) zu bewerten, sowie Pläne über die Investitionen für deren Anwendung, über die Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und über die Vorstellung von Innovationen zu definieren. Im Laufe der Bewertung der ökoinnovativen Lösungen werden die Details der praktischen Teile der Lokführerausbildung in Ungarn und in Mitteleuropa unter die Lupe genommen. Für die koordinierte Lösung dieser Aufgabe verantwortet Codognotto Polen, ein Transport- und Logistikunternehmen aus Polen.
Das dritte Modul wird von der Budapesti Szabadkikötő Logisztikai Zrt., einem ungarischen Projektmitglied koordiniert und geführt. Als Abschluss der dreijährigen Periode hat das Projekt die Aufgabe, die Anforderungen auf Grund der den Forschungsergebnissen der ersten beiden Arbeitspakete entsprechend ausgearbeiteten Vorschläge zu ermitteln, die Schulungsthematik und den Unterrichtsstoff zu erarbeiten. Die Rail Cargo Hungaria hat unter anderem eine Musterausbildung für Lokführer zu organisieren und abzuwickeln. Der Unterrichtsstoff wird nicht nur für die Kollegen der Rail Cargo Hungaria zusammengestellt, sondern auch für andere Eisenbahngesellschaften allgemein erreichbar gemacht.
Über die drei Arbeitspakete hinaus hat das Projekt ein viertes Teil, ein sogenanntes Kommunikationspaket, für welches der slowakische Partner, die Firma Public ports jsc verantwortlich ist. Dieses Arbeitspaket hat sich die Ziele gesetzt, möglichst viele Erfahrungen zu sammeln und die breiteste Öffentlichkeit einzubeziehen. Alle transnationalen Großprojekte zeichnet die gemeinsame Strebung aus, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei der Lösung der Aufgaben haben alle 15 Teilnehmer auch weitere Marktteilnehmer einzubeziehen, die Öffentlichkeit über die Programme, die Aufgaben und die Ergebnisse zu informieren, sowie die Transportfirmen, die betroffenen Bahnen, die Behörden und die Ministerien einzubeziehen.
Weitere Informationen über das Projekt können Sie unter dem folgenden Link erhalten